Die Dicken Dinger

Die Dockyard Waterfront Offices zwischen Kreuzberg und Friedrichshain sind Teil der Mediaspree, eines der größten Investorenprojekte Berlins. Es ist schwer, diesem Bürokomplex architektonisch das Wasser zu reichen: Die Offices bestehen aus zwei Baukörpern, die wir in nachhaltiger Holz-Hybrid-Bauweise errichten und welche dank einer Fassade mit großen Glasflächen jederzeit optimal belichtet sind. Ein gläserner Verbindungsbau lässt die von Diagonalen geprägte Holz-Fachwerk-Konstruktion erkennen, während gleichzeitig zahlreiche Terrassen, Loggien und Balkone den Blick zur Spree freigeben. Doch damit nicht genug: Modernste Photovoltaikanlagen, drei Großwärmepumpen und ein 1.500 Kubikmeter großer Wärme- und Eisspeicher stellen die Wärme- und Kälteversorgung sicher. Das gesamte Energiemanagement ist KI-optimiert, sodass regenerative Energien sage und schreibe 90 Prozent des jährlichen Energiebedarfs der Offices abdecken! 

Das „Alte Fernmeldeamt“ in der Schlüterstraße ist eines der bekanntesten Gebäude Hamburgs, lag aber nach der Schließung der letzten Postfiliale 2021 brach. Wir hauchen dem denkmalgeschützten Komplex neues Leben ein und verwandeln ihn in einen weiteren Campus der Uni Hamburg. Dazu wird das Hauptgebäude neu ausgebaut und flächenmäßig vergrößert, zum einen durch den Ausbau der Dachgeschosse, zum anderen durch die Unterkellerung und Überbauung der Innenhöfe. Zudem werden sämtliche Fassaden nach den Vorgaben des Denkmalschutzes saniert. Eine besondere Herausforderung sind das Durchfahrtsgebäude und ein angrenzender Weltkriegsbunker: Beide Gebäude werden komplett rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt. Darüber hinaus wird das nördlich angrenzende Technikgebäude im Erdgeschoss ausgebaut. Komplettiert wird der Campus schließlich durch einladende Außenanlagen, die ihn harmonisch in den Kiez integrieren.

Es war die Nachricht in der Wiener Presse: Das Luxushotel Mandarin Oriental zieht Ende 2025 in das ehemalige Handelsgericht in der Ringstraße! Dem Umbau voraus gingen jedoch einige Herausforderungen. Das im Jugendstil gehaltene Gerichtsgebäude ist denkmalgeschützt, wodurch alle Maßnahmen minutiös mit dem Bundesdenkmalamt abgestimmt werden mussten. Darüber befinden sich unter dem Grundstück eine U-Bahn-Linie, was Konsequenzen für die Gebäudestatik hat. Wir ließen uns jedoch nicht beirren und lieferten ganze Arbeit ab. Die wichtigsten Maßnahmen umfassen dabei die Modernisierung der straßenseitigen Bestandsfassade, den Austausch aller Geschossdecken sowie die Einrichtung der Räume. Das Mandarin Oriental soll bei seiner Eröffnung rund 151 Gästezimmer und Suiten bieten, im nördlichen Sektor des Gebäudes sind Meeting- und Prefunctionräume vorgesehen. Zudem werden im Dachgeschoss unabhängige Luxuswohnungen mit einer Galerieebene entstehen – echte Spitzenklasse eben.